Dirk Bertram aus Iserlohn im Sauerland ist seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Radiohörer. Da es im Sendegebiet des WDR in den frühen 1980er Jahren für ihn kein ansprechendes Angebot vom WDR in Köln gab, hörte er viel hr1, NDR 1 und mit UKW-Richtantenne Bayern 1.

Über die Teilnahme an Wunschkonzerten haben sich Kontakte mit den Moderatoren ergeben, sodass er 1987 von Elmar Gunsch in seine Radiosendung “Dein ist mein ganzes Herz” nach Frankfurt eingeladen wurde und in Hamburg im selben Jahr bei Udo Schönthier (NDR 1 “Von Op bis Pop”) besuchen durfte. Beim WDR in Köln wurden derartige Studiobesuche immer abgelehnt.

Ab 1984 wurde WDR 4 ins Leben gerufen – und das war sein Sender. Im Laufe der Jahre begann er dann Wunschkonzerte und Hitparaden mitzuschneiden (“Was darf es sein?”, “Pop-Report”) und auch der ARD-Nachtexpress, besonders vom SDR in Stuttgart, weckte sein Interesse. Der damalige Moderator Rainer Nitschke hat ihn dann in den 90er Jahren mit dem “Oldie-Virus” infiziert, da dieser in seiner Nachtsendung zum Teil ausgefallene, überwiegend deutschsprachige Oldies gespielt hat. Die Klangqualität der Aufnahmen aus der frühen Stereo-Zeit ab 1958 hat ihn besonders fasziniert. Auch hier hat es einen Kontakt gegeben, sodass er 1996 Rainer Nitschke während einer Ausgabe des “Musikpavillon” auf WDR 4 im Kölner Studio besuchen durfte. 1999 besuchte ihn dann WDR 4-Moderatorin Jennifer Neuhaus zu Hause und berichtete über seine Kassetten-Sammlung mit WDR 4-Mitschnitten im Rahmen von “15 Jahre WDR 4”.

Von Kassetten, DAT, CDs, MiniDiscs bis Festplatten-Aufzeichnungen hat er die Wandlung der Aufnahmetechnik mitgemacht und sein Archiv umfasst neben den Kassetten auch einige hundert DATs, CDs und etliche Gigabyte an Festplattenaufzeichnungen – überwiegend von WDR 4 (u. A. “Auf den Flügeln bunter Träume”, “Schallplattenbar”, “Musikpavillon”, “Morgenmelodie”).