Zeitzeugen

Wer könnte besser aus früheren Zeiten berichten, als diejenigen, die sie selbst miterlebt haben? Deshalb sollen auf dieser Seite Radiomacherinnen und -macher und Hörerinnen und -hörer zu Wort kommen und ihre Erinnerungen, Erlebnisse und Geschichten teilen.

 

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Axel Buchholz

Axel Buchholz kann auf rund 40 Jahre bei der "Europawelle Saar" des Saarländischen Rundfunks zurückblicken. Nach einer kurzen Zeit beim Sender Freies Berlin kam er durch sein Studium in Saarbrücken zum SR und arbeitete dort im Jugendfunk und im Zeitfunk. Seit dem Start der refomierten "Europawelle Saar" war er von Anfang an dabei und wurde später auch deren Programmleiter. Im Gespräch berichtet er aus der frühen Zeit der Europawelle und wie der SR seine Programme über die Jahrzehnte immer wieder an die veränderten Hörgewohnheiten anpassen musste.

Bärbel Schlegel

Seit 1985 ist Bärbel Schlegel beim Hörfunk, zunächst im Landesstudio Tübingen des Südwestfunks, welches damals noch große Programmflächen im ersten Programm bestritten hat. Nach ihrem Volontariat in Baden-Baden gehörte sie zum Team von Radio Breisgau in Freiburg, dem ersten regionalen Programm des SWF, bevor sie dann zurück in Tübingen ihre "Radioheimat" gefunden hat. Über ihren Weg zum Radio, die "analoge" Arbeit in den 1980er Jahren und die Veränderungen durch die Fusion von SWF und SDR in 1998 erzählt sie im Gespräch.

Benny Schnier

Bayern 3, Radio C und Radio Xanadu - nur ein paar Stationen, die man in der Radiolaufbahn von Benny Schnier findet. Seit 1981 sitzt er hinter dem Mikrofon. Wie es dazu kam, dass er einer der Nachfolger von Thomas Gottschalk in "Pop nach 8" wurde, was ihn an den "Piratensendern" aus Südtirol gereitzt hat und warum es heute kein Classic Rock Programm in München gibt, erzählt er im Gespräch.

Bernd Mühlstraßer

Bernd Mühlstraßer war begeisterter Hörer von Bayern 3 seit der ersten Stunde. Zusammen mit Anja Spilling hat er die bekannte B3-History-Webseite aus der Taufe gehoben, welche ausführlich an über 30 Jahre Bayern 3 und dessen Macher erinnert. Im Gespräch erzählt von seinen ersten Radioerinnerungen, wie er zum Fan von Thomas Gottschalk und den SDR 3-Hitparaden wurde, welche Höhen und Tiefen er in über 30 Jahren Programm von Bayern 3 erlebt hat und was er sich vom heutigen Radio wünscht.

Bernd Schwintowski

  Berlin, München, Hamburg - drei Stationen im Radioleben von Bernd Schwintowski. Zunächst als Reporter beim RIAS Berlin, kam er 1985 nach München und war bei den Anfängen des Privatradios  dabei, bevor er in Hamburg Radio 107 (später Alsterradio) mit aufbaute. Zurück in München war er außerdem beim ersten Mantelprogrammanbieter für die bayerischen Lokalradios tätig. Über das alles, seine Anfänge beim Hörfunk, die Zeit beim "jungen" Privatradio und seine Erlebnisse rund um den Mauerfall berichtet er im Zeitzeugengespräch.

Bertram Bittel

Bertram Bittel kam nach seinem Studium der Elektrotechnik 1981 als Projektingenieur zum Südwestfunk nach Baden-Baden, war Leiter der Hörfunktechnik und -produktion und zuletzt Technischer Direktor des SWR. Im Gespräch berichtet er über technischen Abläufe im Hörfunk der 1980er Jahre, über die Einführung digitaler Technik in Sendung und Produktion und die damit verbundenen Veränderungen sowie über die enge Zusammenarbeit mit den Programmen.

Carlo von Tiedemann

Seit über 45 Jahren ist Carlo von Tiedemann eine feste Größe im NDR. Bundesweit bekannt wurde er zwar durch die "Aktuelle Schaubude" und "Show & Co. mit Carlo" im Fernsehen, immer treu geblieben ist er aber bis heute auch dem Hörfunk. Nicht lange nach seinen ersten Einsätzen im Zeitfunk ("Kurier am Mittag") ging es für ihn in die Unterhaltung. Bis Ende der 1990er Jahre moderierte er diverse Sendungen in NDR 2 und ist seitdem regelmäßig auf NDR 90,3 zu hören. Aus über 45 Jahren Radiogeschichte erzählt er im Gespräch.

Christoph Lindenmeyer

40 Jahre lang war Christoph Lindenmeyer beim Bayerischen Rundfunk. Zunächst bei der neu gegründeten Servicewelle Bayern 3, wurde er Redakteur beim Jugendfunk, dessen Leitung er dann auch übernahm. Weitere Stationen waren die Hörspielabteilung, die Kultur und das Studio Franken. Zudem war er Programm-Koordinator für Bayern2Radio, dessen Reform im Jahr 2003 er mit begleitete. Im Gespräch erzählt er, wie er zum Rundfunk kam, aus der Anfangszeit von Bayern 3, wie sich der Jugendfunk und das Hörspiel über die Jahrzehnte verändert haben und warum es in Bayern2Radio im Juli 2003 eine Programmreform gab.

Dagmar Berghoff

Dagmar Berghoff dürfte eine der bekanntesten Sprecherinnen in ganz Deutschland sein. Sie war die erste Sprecherin, die in der bis dahin von Männern dominierten Tagesschau vor die Kamera durfte. Begonnen hat sie allerdings beim Südwestfunk im Hörfunk. Und auch nach ihrer Premiere bei der Tagesschau moderierte sie weiterhin im Hörfunk bei NDR 2 und der Hamburg-Welle. Über ihre Anfänge in Baden-Baden, Frauen in den Nachrichten und die Hörfunkprogramme des NDR in den 1970er Jahren berichtet sie im Gespräch.

Dagmar Fulle

Erst Hörerin, dann Moderatorin: Dagmar Fulle begann sich sehr früh für Musik zu interessieren - und wollte diese, wie viele, im Radio hören. Da Radio Luxemburg oder AFN in ihrer Heimatstadt Kassel nicht zu empfangen waren, war das "Schlagerderby" im Deutschlandfunk ihre Quelle. Später wurde ihre Leidenschaft für Musik zum Beruf: Musikjournalismus und Moderation in hr1, hr3 und hr4 wurden zu ihrer Profession. Im Gespräch erzählt sie aus ihrer Kindheit, wie sie zum Hessischen Rundfunk kam und wie sich Musiksendungen und der Musikjournalismus über die Jahrzehnte verändert haben.

Dieter Hofherr

Dieter Hofherr ist Mitbegründer des ersten Privatradios in Deutschland, Radio Weinstraße, welches am 1. Januar 1984 im Kabelpilotprojekt Ludwigshafen auf Sendung ging. Dort brachte er sein technisches Wissen ein, welches er sich u. a. durch die Arbeit beim Südwestfunk in Baden-Baden angeeignet hatte. Nach der Übernahme durch Radio RPR betreute er dort den Sendebetrieb, brachte RPR Zwei auf Sendung und war zuletzt Technischer Leiter. Im Gespräch berichtet er, wie es zum ersten Privatradio in Deutschland kam, wie die Abwicklung der Sendungen in der Anstalt für Kabelkommunikation ablief und wie sich die Technik in den 1990er Jahren verändert hat.

Doris und Wolfgang Hanefurth

Doris und Wolfgang Hanefurth waren beide beim Norddeutschen Rundfunk in der Hörfunktechnik tätig, als Produktion und Sendung noch vollständig analog waren, Bandschnitt ein Handwerk war und Sendungen noch vollständig von der Technik gefahren wurden. Beide erlebten aber auch den Wandel zur Digitaltechnik mit, der nicht für jede(n) einfach war. Wie sie zum Hörfunk kamen, wie die Arbeit an der Hamburger Rothenbaumchaussee in den 1980er und 1990er Jahren war und wie sich diese verändert hat, berichten Doris und Wolfgang im Gespräch. Doris war zudem von 1985 bis 1992 als Technikerin im ARD-Hörfunkstudio in der Ost-Berliner Schadowstraße, wo sie den Mauerfall und die Wiedervereinigung hautnah miterlebt hat.

Dr. Helmut Simon

Dr. Helmut Simon kann ohne Zweifel zu den Privatradiopionieren in Deutschland gezählt werden. Er ist "Vater" eines der ersten Lokalradios in Bayern: Radio NWO in Kaufbeuren. Im Interview erzählt er von den Anfängen des Lokalradios in Bayern, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und seinem "Kind" Radio NWO.

Eleni Iliadou

Das Ausländerprogramm der ARD wurde 1964 eingerichtet, um den damaligen Gastarbeitern Angebote in ihrer Muttersprache zu bieten. Eleni Iliadou war seit 1983 beim Bayerischen Rundfunk in der griechischen Redaktion, die sie zuletzt auch geleitet hat. Mit Ende 2002 wurden die Sendungen eingestellt, da sich die Rahmenbedingungen über die Jahrzehnte verändert hatten. Seitdem ist sie Redakteurin im Notizbuch auf Bayern 2. Im Zeitzeugengespräch erinnert sie sich an ihre Zeit in der griechischen Redaktion zurück, berichtet aus der Geschichte der Ausländerprogramme, warum diese eingerichtet und später eingestellt wurden und was aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde.

Elisabeth Heller

Elisabeth Heller begann ihre Arbeit als Musikredakteurin beim Regionalprogramm des Rundfunks der DDR im Funkhaus Weimar. 1979 wechselte sie in die Berliner Nalepastraße zur Musikredaktion von Radio DDR I. In diesem damals musikalisch breit aufgestellten Programm betreute sie sowohl Magazin- als auch Spezialsendungen. Wie die tagtägliche Arbeit der Musikredaktion in der DDR ablief, welche Freiheiten sich mit der politischen Wende Ende der 1980er Jahre ergaben und wie sie die Abwicklung des Rundfunks der DDR erlebt hat, erzählt sie im Zeitzeugengespräch.

Ernst Dohlus

Berlin ist schon lange der wohl am härtesten umkämpfte Radiomarkt in Deutschland. Ernst Dohlus war Programmleiter von SFB 2 in den Jahren, als der Privatfunk und der RIAS in die Offensive gingen. Er war als Korrespondent im Iran, war beim SFB nach dem Mauerfall Beauftragter für den Rundfunk der DDR, leitete den Bau des ARD-Hauptstadtstudios und war anschließend Leiter der Hörfunktechnik im Bayerischen Rundfunk, wo er Produktion und Sendung in das digitale Zeitalter überführte. Erlebnisse und Erinnerungen aus rund 40 Jahren Journalismus und Technik sind im Zeitzeugengespräch mit Ernst Dohlus zu hören.

Ernst Grissemann

Unterhaltungschef, Gründer von Ö3, Hörfunkintendant, Landesintendant in Tirol - Ernst Grissemann hat österreichische Radiogeschichte geschrieben. Wie war der Rundfunk in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg organisiert? Wie baut man ein neues Radioprogramm auf? Wie sah das Programm des ORF-Hörfunks in den 1960er und 1970er Jahren aus? Für diese und viele weitere Fragen hat sich Ernst Grissemann eine Stunde Zeit genommen und Erich Wartusch und Andreas Knedlik auf einen Mokka im ORF RadioCafé im Wiener Funkhaus getroffen.

Franz Förth

Der Wunsch, eines Tages beim Radio zu arbeiten, kam bei Franz Förth bereits sehr früh. Nicht viel später durfte er Ado Schlier, Thomas Brennicke oder Werner Götze assistieren. Über 40 Jahre lang war er dann als Musikredakteur in der Abteilung "Leichte Musik" beim Bayerischen Rundfunk tätig. Wie DJ-Sendungen damals abliefen und wie sich die Arbeit der Musikredaktion über die Jahrzehnte verändert hat, erzählt Franz Förth im Gespräch.

Gabi Schnelle

Vom Fernsehen zum Hörfunk: Gabi Schnelle wurde im Fernsehen entdeckt und als Sprecherin und Moderatorin zum Bayerischen Rundfunk geholt. Dort verlas sie Verkehrsmeldungen im neuen Programm "Bayern 3", moderierte über viele Jahre "Gute Nacht, Freunde" und das "Musikjournal" in Bayern 1 und entdeckte dort auch die Operette. Im Gespräch berichtet sie über ihre lange Zeit im Hörfunk, die Anfangsjahre von Bayern 3 und die Veränderungen in Bayern 1 über die Jahrzehnte.

Georg Rose

Seine ersten Erfahrungen im Medium Radio sammelte Georg Rose 1984 beim Studio Münster des WDR, welches damals u. a. eine lokale Frühsendung gestaltete. 1988 starteten in Baden-Württemberg die ersten privaten Programme und Georg Rose war von Anfang an bei RMB-Radio, dem lokalen Programm in Waiblingen, dabei. Aufbauarbeit leistete er dann ebenfalls bei Antenne Thüringen in Weimar, bevor er 1997 zurück in Richtung Heimat ging und Chefredakteur von Radio Wuppertal wurde. Im Gespräch berichtet er über seine ersten Schritte im Radio, den Aufbau von Privatsendern, weshalb Lokalradio auch heute noch wichtig ist und welche Rolle es beim Katastrophenschutz spielen kann - wenn die entsprechenden Gegebenheiten vorhanden sind, für die er sich nach der Flutkatastrophe im Juli 2021, bei der Radio Wuppertal ein Live-Sonderprogramm sendete, einsetzt.

Günter Heß

Im Alter von 20 Jahren kam Günter Heß 1958 zum Bayerischen Rundfunk. Zunächst im Schaltraum und in der Sendetechnik, wechselte er später in die Hörspiel- und Musikproduktion, wo er auch viele der bekannten Pumuckl-Hörspiele produzierte. Über seine lange Zeit im Hörfunk, die vom heutigen Computerzeitalter bis in die Jahre zurückreicht, in denen noch alles Mono war, erzählt er im Gespräch.

Günter Schneidewind

Günter Schneidewind war Englischlehrer in der DDR und moderierte eine wöchentliche Sendung beim Jugendradio DT64. Zu den Deutsch-Deutschen-Megacharts, der "Top 2000 D", kam er 1990 zu SDR 3 nach Stuttgart, wo er zusammen mit Matthias Holtmann eines der Moderatoren-Teams bildete. Kurze Zeit später wechselte er komplett nach Stuttgart, wo er bis 2018 bei SDR 3, SDR 1 und SWR1 Baden-Württemberg tätig war. Welche Musik hörte die Jugend in der DDR? Wie kam er als Englischlehrer zum Rundfunk? Wie erlebte er den Mauerfall und die Reise nach Stuttgart? Dies und mehr im Zeitzeugengespräch mit Günter Schneidewind.

Heinz Günter Heygen

Heinz Günter Heygens breiter Musikgeschmack brachte ihn von der Disco in fast alle Programme des Hessischen Rundfunks. Er moderierte die Frühsendung im 1. Programm, begrüßte in der Volkstümlichen Hitparade im 2. Programm Gäste, legte in der Mittagsdiscotheke in hr3 Platten auf und war von Sendebeginn an im Team von hr4. Nach rund 40 Jahren beim Hörfunk ist er seit Mitte 2019 im Ruhestand. Höchste Zeit, um seine Erlebnisse und Erinnerungen im Gespräch Revue passieren zu lassen.

Hella Hagbeck

Hella Hagbeck studierte an der Schauspielschule Berlin und unternahm ihre ersten Schritte im Rundfunk beim RIAS. Im Werbefunk des SFB moderierte sie u. a. die Sendung "Portrait nach Noten". Bevor sie 1984 zum Süddeutschen Rundfunk nach Heidelberg wechselte, war sie außerdem beim Südwestfunk tätig. Über ihre lange Zeit als Sprecherin und Moderatorin in Berlin, Baden-Baden, Heidelberg und Stuttgart sowie über die Veränderungen durch die Fusion von SDR und SWF erzählt sie im Zeitzeugengespräch.

Herbert Köhler

Herbert Köhler hörte schon in der Kindheit intensiv Radio. Noch während des Studiums fing er beim Münchner Privatsender Radio 2DAY an und kam 1989 zum Bayerischen Rundfunk, wo er als Stations- und Nachrichtensprecher tätig war. Im Programm Bayern 1 moderierte er ab 1991 außerdem u. a. die Sendungen "Gut aufgelegt", "So schön klingt Blasmusik", "Schlagerkarussell", das "Glückwunschkonzert" und den ARD-Nachtexpress bzw. -Radiowecker. Im Gespräch berichtet er aus seiner Zeit bei einem der kleinsten privaten Programme und einer großen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt.

Hildegard Springer

Hildegard Springer blickt auf über 40 Jahre Rundfunk zurück. Als einzige Frau in ihrem Jahrgang machte sie eine Ausbildung zur Elektrotechnikerin. Kurze Zeit später ging sie an die Schule für Rundfunktechnik, an der sie zur Tontechnikerin für den Bayerischen Rundfunk ausgebildet wurde. Nach einer beruflichen Auszeit startete sie zusammen mit dem Kabelpilotprojekt Ludwigshafen in ein ganz neues Kapitel deutscher Mediengeschichte. Über diese lange und abwechslungsreiche Zeit berichtet sie im Gespräch.

Jim Sampson

Vom College-Radio in Boston über AFN zu Bayern 3 und Ö3 - Jim Sampson kann von einer abwechslungsreiche Radiokarriere berichten. Wie sah die Radiolandschaft in den USA aus? Wie hat er Radio in Deutschland in den 1970er Jahren wahrgenommen? Wie kam er zum BR? Wie hat er die Veränderungen bei Bayern 3 in den 1980er und 1990er Jahren erlebt und mitgeprägt? Wie kam es zu seinen Sendungen beim ORF? Dies und mehr im Zeitzeugengespräch.

Jörg Bombach

22 Jahre lang, von 1992 bis 2014, war Jörg Bombach Programmchef von hr3, wo er bereits in den 1970er Jahren in der Verkehrsredaktion angefangen hat. Im Gespräch erzählt er aus den frühen Jahren bei hr3, von seiner ersten Moderation und öffentlichen Veranstaltungen, die Veränderungen im Programm über die Jahrzehnte und welche Rolle ein fliegendes Holzlineal, ein Schaf und die Klappe eines CD-Players bei alledem gespielt haben.

Jörg Wagner

Jörg Wagner wuchs in der DDR auf und kam durch seine Eltern bereits früh in Kontakt zum Hörfunk. Zwar studierte er zunächst Theaterwissenschaften, doch 1987 führte ihn der Weg zu Jugendradio DT64, wo er bis 1993 Redakteur und Moderator war. Bis heute ist er als freier Journalist tätig und wöchentlich im Medienmagazin auf radioeins zu hören. Im Zeitzeugengespräch berichtet Jörg über seinen Weg zum Hörfunk, was die Jugend in der DDR im Radio hörte, über den Rundfunk in der Ost-Berliner Nalepastraße vor, während und nach der Wende 1989/1990 und über vieles mehr.

Jürgen Herrmann

Jürgen Herrmann kam 1971 zum Jugendfunk des Bayerischen Rundfunks. Ein paar Jahre darauf wechselte er als Musikredakteur in die Abteilung "Leichte Musik" und betreute und moderierte über vier Jahrzehnte lang Sendungen in Bayern 3. Im Interview berichtet er, wie Bayern 3 entstanden ist, wie der Bayerische Rundfunk auf den Start der Privatradios reagiert hat und wie er zu Formatradio steht.

Jürgen Kolb

Im März 2017 hatte Jürgen Kolb seine letzte Nachrichtensendung - höchste Zeit, um auf 38 Berufsjahre beim Hessischen Rundfunk zurückzublicken. Seit 1979 im Sprecherdienst, las Jürgen Kolb nicht nur Nachrichten und Verkehrsmeldungen, sondern war auch als Moderator in den Programmen des HR aktiv. Über seine lange Zeit beim Rundfunk, seine Leidenschaft für das gesprochene Wort, wie sich der Beruf des Sprechers über die Jahrzehnte verändert hat und warum es in der ARD eine Aussprachedatenbank gibt, erzählt er im Gespräch.

Jürgen Ochsenreither

Jürgen Ochsenreither war beim Start der Lokalradios in Nürnberg von Anfang an dabei. Bei Radio F, anfangs "Die aktuelle Pressewelle", war er viele Jahre Moderator und Musikredakteur. Im Gespräch erzählt er, wie das Programm damals klang, die Musikauswahl zustande kam und sich Technik und Programm über die Jahre verändert haben und verändern mussten.

Lui Knoll

Lui Knoll begann seine Radiolaufbahn in den frühen Zeiten des Privatfunks bei Radio F im Nürnberger Kabelnetz, bevor er zum Evangeliumsrundfunk nach Wetzlar ging, um dort eine Jugendsendung zu betreuen. 1988 gingen die ersten privaten Programme in Baden-Württemberg auf Sendung, so auch Radio 7, wo er das Regionalprogramm in Tuttlingen mit aufbaute. Weitere Stationen waren der Sendestart von Radio Oberland in Garmisch-Partenkirchen und die Evangelische Funkagentur. Seit 2018 ist er Korrespondent des Bayerischen Rundfunks für das Oberland. Im Gespräch erzählt Lui Knoll über die Möglichkeiten in den frühen Jahren des Privatradios, den relativ späten Start von Radio Oberland als Lokalradio und über die Tätigkeit als Korrespondent für Hörfunk, Fernsehen und Online.

Markus Fischer

Schon während der Schulzeit machte Markus Fischer erste Radiosendungen. Diese Chance boten ihm die neuen privaten Programme in München, die 1984 auf Sendung gingen. Als im Jahr 1987 Radio Tele 1 in Augsburg auf Sendung ging, war er von Anfang an dabei. Parallel dazu übernahm er Sendungen bei Hundert,6 in Berlin und war für MDR LIFE tätig, bevor er als Sprecher beim DeutschlandRadio Berlin zu hören war. Im Gespräch erzählt er, was er als Jugendlicher im Radio gehört hat, wie man in den 1980er Jahren Moderator wurde, welche Freiheiten man hatte und wie sich diese über die Jahre verändert haben.

Martin Himmelheber und Dieter Lachermund

  Es gab und gibt nur wenige private Radioprogramme, welche unabhängig von Verlagshäusern geführt werden bzw. wurden. Eines davon war Radio Neckarburg aus Mariazell (Landkreis Rottweil). 1990 auf Sendung gegangen, hielt man sich dort nicht an Formatvorgaben oder Beraterfirmen, sondern machte Lokalradio "aus dem Bauch heraus". Martin Himmelheber und Dieter Lachermund waren über viele Jahre Mitarbeiter des Senders und berichten aus ihrer Zeit in einem der sicherlich ungewöhnlichsten "Funkhäuser" Deutschlands.

Matthias Hanselmann

Matthias Hanselmann kam 1980 zum Jugendfunk des Sender Freies Berlin, der Sendung "S-F-Beat" - damals eine der wenigen Inseln mit Pop- und Rockmusik im Programm. Anfang der 1990er Jahre baute er das Jugendprogramm Radio 4U mit auf, war parallel bei Bayern 3 und später im Team von Fritz und radioeins dabei, bevor er zum Deutschlandradio wechselte. Als Musiker ist er außerdem Autor verschiedener Sounddesigns von Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Im Gespräch berichtet er davon, wie er zum SFB kam, warum der S-F-Beat damals so beliebt war, wie Radio 4U klang und wie es zu seiner Tätigkeit bei Bayern 3 kam.

Michael Rother

Michael Rother kam 1976 zum Bayerischen Rundfunk. Nach der anfänglichen Tätigkeit als Studioassistent war er knapp vierzig Jahre im Schaltraum und als Sendetechniker tätig, bevor er sich 2016 in den Ruhestand verabschiedet hat. Im Gespräch erzählt er aus seiner langen Zeit an den Mischpult-Reglern, wie der Alltag im Sendungsbetrieb der 1980er Jahre aussah und wie sich der Umstieg auf die digitale Technik gestaltet hat.

Michael Schneider

"Nachwuchssprecher gesucht" - Dieser Aushang brachte Michael Schneider 1976 zum Bayerischen Rundfunk. Anfangs als Stationssprecher und Moderator, dann fast ausschließlich in den Nachrichten, wo er zu einer der Nachrichtenstimmen des BR wurde. Im Gespräch erzählt er, was sich in den über 40 Jahren seiner Tätigkeit vor dem Mikrofon verändert hat, welche Aufgaben ein Stationssprecher früher hatte und wie die Programme damals klangen. Dass die Talente des Tischtennis-Könners allerdings nicht nur im Vorlesen der Texte anderer lagen, stellte er auch viele Jahre beim Rai Sender Bozen unter Beweis, wo er selbst die Musik auswählte und moderierte.

Otto Ganser

Otto Ganser betreibt seit über 30 Jahren das Studio Merten, welches seine Sendungen im Rahmen des Bürgerradios auf Radio Bonn/Rhein-Sieg ausstrahlt. Doch seine Rundfunkgeschichte beginnt bereits in den 1960er Jahren mit dem Interesse an Detektorempfängern, einem Besuch bei Radio Luxemburg und der Anstellung beim Deutschlandfunk. Im Gespräch erzählt er aus den frühen Jahren beim Deutschlandfunk, sein Engagement bei den deutschsprachigen Programme in Ostbelgien in den 1980er Jahren und vom Aufbau des Studio Merten.

Peter Bertelshofer

Eines der wenigen, von Verlagshäusern unabhängigen Lokalradios in Bayern ist Radio 2DAY in München. Seit über 30 Jahren wird das Programm als Familienbetrieb von Peter Bertelshofer geführt. Thomas Kircher hat mit ihm darüber gesprochen, wie er das Programm aus der Taufe gehoben hat, welche Höhen und Tiefen es in den Anfangsjahren gab und warum er seinen Sender nie verkauft hat.

Peter Machac

Vom Fernsehen zum Hörfunk - der Beginn des Rundfunklebens von Peter Machac verlief ungewöhnlich. Nach einer Schauspielausbildung begann er zunächst beim ORF-Fernsehen, bevor er zur Gründungsmannschaft von Ö3 gehörte. Als in München ebenfalls ein drittes Programm auf Sendung gehen sollte, war er auch hier von Anfang an dabei. Über seine vielen Jahrzehnte bei Ö3, Bayern 3 und Bayern 1 sowie über Musik und Wegbegleiter im Rundfunk berichtet Peter Machac im Zeitzeugengespräch.

Peter Mertsch

Peter Mertsch hörte bereits als Jugendlicher viel Radio und setzte Prioritäten, indem er die Schule schwänzte, um sich stattdessen das Funkhaus von Radio Bremen anzusehen. Dort konnte er dann auch mit einem Praktikum und der Ausbildung zum Tontechniker Fuß fassen. Sendetechnik, Bandschnitt, Außenübertragung, Jingleproduktion - und Moderation, wo er mit dem Start von Bremen Vier auch seine eigene Sendung "Peters Power Pack" bekam. Im Gespräch erzählt er, welche Programme man als Jugendlicher in Bremen hörte, wie er zu Radio Bremen kam (und nicht mehr davon weg), wie sich die Programme verändert haben und welche Auswirkung die Digitalisierung auf die Arbeit hatte.

Peter Stockinger

23 Jahre lang sendete SWF 3 aus Baden-Baden - 23 Jahre lang war Peter Stockinger in der Führungsmannschaft des Programms. SWF 3 war Vorreiter in vielen Bereichen: Die erste Popwelle, die von einer zentralen Redaktion gestaltet wurde, das erste Programm mit eigenem Nachtprogramm, eines der ersten Programme im Internet und mit digitalem Sendestudio - um nur einige Punkte zu nennen. Wie er zum Hörfunk kam, warum SWF 3 nicht als Autofahrer-Servicewelle auf Sendung ging und wie sich Programm und Technik bis hin zur Fusion mit SDR 3 im Jahr 1998 entwickelt haben, berichtet er im Zeitzeugengespräch.

Peter Walt

Peter Walt hörte bereits als Jugendlicher Roger Schawinskis Radio 24, welches damals noch aus Italien in die Schweiz sendete, da privater Rundfunk im Inland noch nicht erlaubt war. Einige Jahre später, mittlerweile gab es zahlreiche Lokalradioprogramme in der ganzen Schweiz, saß er selbst im Studio. Zunächst bei Radio Zürisee in Rapperswil, kurz danach bei Radio 24 in Zürich, wo er mit der "Peter Walt Show" seine eigene Sendung bekam. 1997 wechselte er zu DRS 3, wo er dann fast 20 Jahre lang zu hören war. Im Gespräch erzählt er über das Radio in den 1980er Jahren, wie damals Programme gestaltet wurden und wie der Wechsel zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ihn ablief.

Petra Pascal

Die Karriere von Petra Pascal begann 1969 als Chanson-Sängerin. 1975 gestaltete sie ihre erste Hörfunksendung, bevor sie dann ab den 1980er Jahren überwiegend für den Rundfunk arbeitete. Über 30 Jahre war sie u. a. beim WDR ("Café Carlton"), Radio Bremen ("Sonntagsausgabe"), dem Hessischen Rundfunk ("Musik liegt in der Luft", "ARD-Nachtexpress"), dem Deutschlandfunk und der Deutschen Welle zu hören. Über die Gestaltung der Sendungen und wie sich diese und die Arbeit beim Hörfunk über die Jahrzehnte verändert haben, erzählt sie im Gespräch.

Rainer Kretschmann

Rainer Kretschmann war rund 40 Jahre als Sprecher und Reporter im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks tätig. Über seine Tätigkeit, den Alltag als Reporter und die Geschichte des Studios, die bis in die 1920er Jahre zurückgeht, berichtet er im Gespräch.

Rainer Nitschke

Radio Luxemburg, SDR, WDR, Radio Bremen - nur ein paar Stationen, bei denen Rainer Nitschke in seinem über 50-jährigen Rundfunkleben tätig war. Vor allem beim Süddeutschen Rundfunk und WDR 4 gestaltete und moderierte er über Jahrzehnte Musik- und Unterhaltungssendungen zu fast jeder Tages- und Nachtzeit. Über seinen Start bei Radio Luxemburg, die Entwicklung von Sendungen auf SDR 1 und SDR 3, die Jahre im Kölner Funkhaus und vieles mehr erzählt er im Gespräch.

Robert Schwend

Robert Schwend war fast von Anfang beim Privatradio in München dabei. Als die Programme noch ausschließlich im Kabel sendeten, arbeitete er bereits in der Musikredaktion von Radio Acht Neun mit und durfte erste Moderationsversuche bei der Musikwelle Süd machen. Beide Programme fusionierten später zu Radio 1. Nach dem Ende von Radio 1 wechselten viele Moderatoren zu Radio Xanadu, so auch Robert Schwend. Außerdem war er bei Radio Charivari und dem Mantelprogramm für die bayerischen Lokalradios zu hören (BLR), bevor er lange Zeit die Frühsendung bei Radio Arabella moderierte. Über seinen Einstieg beim Radio, wie damals Musikprogramme zusammengestellt wurden und welche Zeit beim Radio für ihn die schönste war, berichtet er im Gespräch.

Rolf Imhorst und Wolfgang Müller

Der ehemalige Ausweichsitz der Landesregierung Nordrhein-Westfalen war lange Zeit ein streng geheimer Ort. In den 1960er Jahren erbaut, sollte der Bunker 200 Menschen 30 Tage lang das Überleben im Spannungsfall des Kalten Krieges sichern. Um die Bevölkerung weiterhin zu informieren, richtete der Westdeutsche Rundfunk in diesem Bunker ein Hörfunkstudio ein, welches zusammen mit dem gesamten Bauwerk bis Ende der 1980er Jahre instand und betriebsbereit gehalten wurde. Zuständig war dafür u. A. Rolf Imhorst vom WDR, der im Gespräch zusammen mit Wolfgang Müller, der das Bunker-Studio bei einer Führung "entdeckt" hat und der ebenfalls Techniker beim WDR und der Deutschen Welle war, aus dieser Zeit und der Arbeit an diesem ganz besonderen Ort berichtet.

Romain Fehlen

Romain Fehlen begann seine Radiokarriere 1977 mit einem Praktikum bei Radio Luxemburg unter Programmdirektor Frank Elstner. Über hr3, die Europawelle Saar und den SDR in Stuttgart kam er zu SWR4 Baden-Württemberg, wo er Ende Juni 2021 seine letzte Sendung hatte. Was man als Praktikant Ende der 1970er in Luxemburg machen durfte, welche Freiheiten man in den 1980er Jahren als Moderator hatte und wie er einer der Nachfolger von Thomas Gottschalk bei Bayern 3 wurde, erzählt er im Gespräch.

Rüdiger Becker

Vor dem Start von Jugendradios wie N-Joy Radio (NDR, 1994) oder 1LIVE (WDR, 1995) war der Jugendfunk fester Bestandteil des Angebots öffentlich-rechtlicher Programme. Rüdiger Becker kam 1970 zum Jugendfunk des Bayerischen Rundfunks, wo er zunächst Beiträge gestaltete und dann auch Sendungen moderierte. 1977 wechselte er als Redaktionsleiter der Jugendsendung "POINT" zum Süddeutschen Rundfunk nach Stuttgart und war für den WDR ebenfalls beim Jugendfunk sowie als Korrespondent und in der Kulturredaktion tätig. Im Gespräch berichtet er u. a. über die Bedeutung des Jugendfunks in den 1970er und 1980er Jahren, wie sich die Sendungen verändert haben und warum es sie heute in dieser Form nicht mehr gibt.

Sabine Sauer

Sabine Sauer kam Ende der 1970er Jahre über einen Aushang an der Münchner Uni zum Sprecherseminar des Bayerischen Rundfunks. Ihre Vielseitigkeit führte sie dann über Ansagen im ersten Programm, aktuelle Musik im "Montags-Mix" in Bayern 3 und die Arbeit im Morgentelegramm des Zeitfunks zur Moderation in Bayern 4 Klassik. Auch das Fernsehen wurde früh auf sie aufmerksam. Im Gespräch erzählt sie von ihrem Weg durch die verschiedenen Sendungen und Programme, ihre musikalischen Vorlieben und wie sich die Arbeit beim Fernsehen vom Hörfunk unterscheidet.

Stefan Parrisius

Stefan Parrisius begann seine Hörfunklaufbahn während des Studiums 1985 bei Radio 1, einem der ersten Privatradios in München. Nach einem Lokalradio-Pilotprojekt in Garmisch-Partenkirchen ging er 1988 zurück nach München zu Radio Xanadu, bevor er im Herbst 1988 zur Start-Besetzung von Antenne Bayern gehörte. Dort moderierte er u. a. 20 Jahre lang neben der Nachmittagssendung "Servus Bayern" vor allem Talk- und Call-In-Sendungen, bis zuletzt auch die samstägliche Sendung "Parrisius". Seit 2008 gehört er zum Team von "Eins zu Eins. Der Talk" und dem "Tagesgespräch" auf Bayern 2. Im Gespräch erinnert er sich an die Anfänge des Privatradios in München, an das Radioprojekt im Oberland und an den Aufbau und Start von Antenne Bayern.

Stefan Schwabeneder und Walter Blum

Beide haben eine Gemeinsamkeit: Sie sendeten 1987 auf derselben Frequenz in Augsburg - auf 92,2 MHz. Aber sie waren bei verschiedenen Programmen, da die Frequenz damals noch zwischen Radio Fantasy und Radio Tele 1 aufgeteilt war. Stefan Schwabeneder und Walter Blum - besser bekannt als "Fiete" - können also aus erster Hand berichten, wie das Lokalradio in Augsburg auf Sendung ging. Dies und vieles mehr im Zeitzeugengespräch.

Stephan Kaiser

Stephan Kaisers Stimme dürfte fast jeder schon irgendwo gehört haben: Im Fernsehen, am Telefonhörer, im Auto oder: im Radio. Vom ostbelgischen "Radiopiraten" zur Stationvoice der Deutschen Welle - nur zwei Stationen, auf die er nach knapp 40 Jahren Radio zurückblicken kann. Von der verrückten Truppe rund um Radio Benelux, vom Nachrichtensprechen bei der Deutschen Welle und vom Start des Lokalfunks in NRW berichtet Stephan Kaiser im Gespräch.

Thomas Aigner

Thomas Aigner begann seine Radiolaufbahn mit einem nächtlichen Besuch im ORF-Funkhaus. Nicht viel später saß er selbst am Mikrofon des Ö3-Nachtexpress und moderierte auch den Treffpunkt Ö3 und den Ö3-Wecker, die meistgehörte Sendung Österreichs. Als Korrespondent in Los Angeles berichtete er sowohl für den ORF als auch für deutsche Hörfunk- und Fernsehprogramme, bevor er bei Radio Gong 96,3 eine Talk-Sendung startete, die dann auch parallel im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Das Zusammenbringen der verschiedenen Medien setzte er dann als Produzent des Bayern 3 NetR@adios fort. Im Gespräch berichtet er über seinen Einstieg bei Ö3, warum er Talk-Radio in Deutschland machen wollte und wie es dazu kam, dass er sich sowohl in Hörfunk als auch Fernsehen intensiv mit dem damals neuen Medium "Internet" beschäftigt hat.

Thomas Dürselen

Über ein Volontariat bei der Deutschen Welle kam Thomas Dürselen 1984 zum Rundfunk. Als junger Reporter war er im geteilten Berlin, bevor er zum Südwestfunk nach Tübingen ging. Weitere Stationen waren München und Stuttgart, wo er zuletzt Programmleiter von SWR1 Baden-Württemberg war. Im Zeitzeugengespräch erzählt er von seinen ersten Schritten als Reporter, über die ersten Live-Sendungen im Landesstudio Tübingen, den Sendestart von B5 aktuell, die Fusion von Südwestfunk und Süddeutschem Rundfunk und die Veränderungen in SWR1 Baden-Württemberg über die Jahre.

Thomas Froese

Als Schallplattenunterhalter kam Thomas Froese durch einen Zufall zu Stimme der DDR und konnte dort die "Tip-Disko" moderieren. Nicht nur dort legte man das vorgeschriebene Verhältnis Ost- zu Westmusik von 60:40 etwas lockerer aus. Öffentliche Veranstaltungen im Rahmen der Sendung kamen dazu. Mit dem Fall der Mauer und den Veränderungen beim Rundfunk der DDR wurde die "Tip-Disko" eingestellt. Kurz darauf bekam er die Möglichkeit, eine Sendung beim neu geschaffenen Landesprogramm Antenne Brandenburg zu moderieren - die "AB-Charts" waren geboren. Über seinen Weg zum Rundfunk, die Erlebnisse rund um den Mauerfall und warum es die AB-Charts heute nicht mehr gibt, erzählt Thomas Froese im Zeitzeugengespräch.

Thomas Gleßner

    Thomas Gleßner begann 1988 als Sprecher beim Saarländischen Rundfunk - entdeckt vom späteren Tagesschau-Chefsprecher Jan Hofer. 1991 wechselte er nach Mannheim zu Radio Regenbogen, wo er bis heute wohl der Moderator mit den meisten Sendestunden ist. Über Sendungen, Erlebnisse und Veränderungen in seinen rund 20 Jahren als Sprecher und Moderator berichtet er im Gespräch.

Thomas Klock

Von der Schulbank direkt ins Funkhaus - so startete Thomas Klock seine Radiolaufbahn. Die Auswahl an Programmen war in Österreich Anfang der 1980er Jahre nicht besonders groß, da der ORF noch ein Rundfunkmonopol hatte. So ging es von Graz nach Wien zu Ö3. Schon bald nach seiner ersten Sendung durfte er den Ö3-Wecker moderieren und wurde einer der bekanntesten und beliebtesten Moderatoren. 1989 verließ er den ORF und wurde Mitbegründer und Programmdirektor des ersten vom Ausland nach Wien einstrahlenden Programm, Antenne Austria, welches Ö3 zum ersten Mal im Großraum Wien Konkurrenz machte. Im Zeitzeugengespräch erinnert er sich an seinen Weg ins Funkhaus, seine ersten Sendungen, einen Ausflug zum Fernsehen, welche Probleme es beim Start von Antenne Austria gab und warum das Programm nicht dauerhaft Bestand hatte.

Thomas Koschwitz

Schon als Jugendlicher war er als "Pirat" on air, bevor er 1975 nach einer Sprechprobe beim Hessischen Rundfunk als einziger Kandidat verpflichtet wurde: Thomas Koschwitz. Nachrichten, Stationsansagen, Verkehrsservice - das alles gehörte zu seinen Aufgaben, bevor er zu einer der Stimmen von hr3 wurde. An der Seite von Werner Reinke, Martin Hecht und anderen entwickelte er hr3 in den 1980er Jahren von der Autofahrer- zu einer Popwelle, bevor er in den 1990er Jahren zunächst zum Fernsehen, dann zum Privatradio wechselte. Seit August 2018 ist er wieder zurück beim HR. Im Gespräch berichtet er über seinen Weg zu hr3, wie das Programm damals klang und warum er zum Privatradio ging.

Thomas Schierbaum

Das Institut für Rundfunktechnik war bis 2020 die gemeinsame Forschungseinrichtung von ARD, ZDF, Deutschlandradio, ORF und der SRG SSR. In den über 60 Jahren seines Bestehens war es an Meilensteinen wie dem Farbfernsehen, Verkehrsfunk, Videotext, RDS oder der Kunstkopf-Stereofonie maßgeblich beteiligt und vertrat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in internationalen Gremien. Thomas Schierbaum war von 1986 an vor allem im Bereich der Hörfunktechnik beschäftigt, bevor er Leiter der Öffentlichkeitsarbeit wurde. Im Gespräch blickt er u. a. zurück auf die Anfänge von DAB, Digitalem Satellitenradio (DSR), der damals neu entstandenen Möglichkeit, Zusatzdaten zum Radioprogramm zu übertragen und welche Rolle das IRT dabei gespielt hat.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt war einer der langjährigsten Moderatoren von SWR1 Baden-Württemberg bzw. SDR 3. 1984 kam er zum Studio Heidelberg-Mannheim des Süddeutschen Rundfunks, wechselte wenig später nach Stuttgart und war maßgeblich an der Entwicklung von SDR 3 beteiligt. Bis heute ist die jährliche SWR1-Hitparade ein fester Programmbestandteil, für welchen Thomas Schmidt zusammen mit Stefan Siller 1989 mit der "Top Tausend X" und ein Jahr später mit der "Top 2000 D" die Grundsteine gelegt haben. Thomas Schmidt verstarb im Oktober 2019 vollkommen unerwartet. Über seinen Weg zu SDR 3, die ersten Hitparaden und wie es zum Wechsel zu SWR1 Baden-Württemberg kam, erzählt er im Gespräch.

Ulli Harraß

Schon früh hat Ulli Harraß Prioritäten gesetzt: Statt seine mündliche Abiturprüfung abzulegen, fuhr er nach Hamburg zum NDR, um dort seine erste Sendung bei NDR 2 zu moderieren. Über viele Jahre hat er die Jugendsendung "Der Club" geprägt. Als 1986 Radio Schleswig-Holstein als erstes landesweites Privatradio auf Sendung ging, wechselte er nach Kiel. Warum "Der Club" in den 1980er Jahren so beliebt war, wie Radio Schleswig-Holstein auf Sendung ging und wie der NDR darauf reagierte, berichtet er im Gespräch.

Ulrich Köring

Mit einem Besuch bei einem holländischen Piratensender ging es bei Ulrich Köring mit dem Radio los. Beim nur kurz aktiven Hitradio X in Belgien hatte er erste Kontakte mit Formatradio und digitaler Studiotechnik, bevor er zu Spreeradio in Berlin wechselte, um dort die Frühsendung zu moderieren. Weitere Stationen waren RTL Radio und Radio Aachen, dann ging er zum Start der Privatradios in Österreich am 1. April 1998 nach Wien, wo er bei 88.6 Der Musiksender im Team war. Bereits seit 1997 betreibt er zudem die RADIOSZENE . Über seine vielen Stationen in Ostbelgien, Berlin, Luxemburg und Wien und über die Entstehung der RADIOSZENE berichtet er im Zeitzeugengespräch.

Uwe Pagels und Matthias Dänzer-Vanotti

"Zeitfunk" hießen bis in die 2000er Jahre die Redaktionen, die sich mit tagesaktuellen Berichten, Reportagen, Kommentaren und Interviews beschäftigt haben. Beim Bayerischen Rundfunk war der Zeitfunk u. a. für das "Morgentelegramm" in Bayern 3, die "Welt am Morgen" in Bayern 2 oder "Aktuelles am Abend" in Bayern 1 zuständig. In den 1990er Jahren gingen zudem neue Programme auf Sendung, die durchgehend aktuelle Berichterstattung anboten, so beim BR B5 aktuell. Uwe Pagels und Matthias Dänzer-Vanotti erinnern sich im Zeitzeugengespräch an die 1980er Jahre in der Nachrichtenredaktion, das frühmorgendliche Überspielen von Beiträgen und O-Tönen auf Tonbänder und an den Start von B5 aktuell.

Viktor Worms

Ein Brief an Frank Elstner verhalf Viktor Worms Anfang der 1980er Jahre zu einem Volontariat bei Radio Luxemburg. Zunächst in der Nachrichtenredaktion bei Hans Meiser, moderiete er dann die Nachmittagssendung, war Frühmoderator und arbeitete mit Thomas Gottschalk zusammen. 1988 wechselte er zum Aufbau des neuen landesweiten Privatsenders Antenne Bayern nach München, wo er als Unterhaltungschef und später als Programmdirektor das Programm prägte. Über seine Zeit bei Radio Luxemburg, wie man ein komplett neues Radioprogramm auf Sendung bringt und wie er zum heutigen Radio steht, berichtet er im Zeitzeugengespräch.

Volker Croll

Im Gespräch mit Thomas Kircher erzählt Volker Croll aus seiner Zeit beim Bürgerradio, RTL Radio, dem ersten "Radio-Network" in Deutschland, und dem Stadtradio in Stuttgart, wo er von 1988 bis 1997 jede Woche mit seiner Oldiesendung zu hören war.

Volker-Andreas Thieme

Volker-Andreas Thieme ist eine der bekanntesten Nachrichtenstimmen des Deutschlandfunks, wo er über zwei Jahrzehnte zu hören war. Aber auch Musiksendungen, welche es dort früher noch in größerer Anzahl gab, moderierte er. Zudem ist seine Stimme aus unzähligen Dokumentationen und Werbespots bekannt und war auch in den Programmen der Deutschen Welle und des WDR zu hören. Im Gespräch berichtet er, wie sein Weg zum Rundfunk verlief, wie er vom Sprecher zum Moderator wurde und wie sich die Arbeit in den einzelnen Rundfunkhäusern unterschieden hat.

Werner Lohr

Posaunist und Tubist, aber auch Musikredakteur und Moderator. Von 1977 bis 2014 war Werner Lohr beim Hessischen Rundfunk, aber auch bei der Europawelle Saar, beim SWF und bei WDR 4. Nachdem er für hr3 die Musik zusammenstellte und auch moderierte, war er 1986 beim Start von hr4 von Anfang an dabei. Über seine jahrzehntelange Tätigkeit in Musiksendungen von Klassik über Schlager bis Rock erzählt er im Gespräch.

Werner Reinke

Seit 1968 ist Werner Reinke im Radio aktiv. Zunächst als Sprecher bei Radio Bremen, dann beim Hessischen Rundfunk, wo er durch Sendungen wie die "Hitparade International" oder die "Mittagsdiscotheke" zu einem der bekanntesten und beliebtesten Moderatoren wurde. Heute moderiert er jeden Samstagvormittag die musikjournalistische Sendung "Reinke am Samstag" in hr1. Wie man als Holzimportkaufmann zum Rundfunk kommt, womit man einer Studiotechnikerin ein Geburtstagsgeschenk machen kann und wie seine Sendungen entstehen, erzählt er im Gespräch.

Wolfgang Küpper

Seit 1977 war Wolfgang Küpper für den Bayerischen Rundfunk tätig, zu dem er während seine Studiums und seiner Ausbildung zum Journalisten in München kam. Zunächst tätig für die Regionalprogramme und das Notizbuch, wurde er 1983 Redakteur und Moderator für das Musikjournal in Bayern 1. 1997 übernahm er die Leitung der Redaktion "Religion und Orientierung" und moderierte über zehn Jahre lang das Tagesgespräch in Bayern 2. Mitte 2020 ging er nach über 43 Jahren beim BR in den Ruhestand. Im Gespräch erinnert er sich an das Radio Anfang der 1980er Jahre, die Veränderungen im Musikjournal, die Programmreform von Bayern 1, welche Rolle der Erfolg der privaten Programme dabei gespielt hat und wie sich die Arbeit des "Kirchenfunks" verändert hat.

Wolfgang Martin

Ohne Wolfgang Martin sähe die Geschichte der DDR-Popmusik anders aus. Der in Berlin lebende Musikredakteur kam Mitte der 1970er zur Stimme der DDR, arbeitete dann für Jugendradio DT64 und nach der Wende für den ORB und den RBB. Er veröffentlichte Bücher über Dieter „Maschine“ Birr, Holger Biege und in Kürze auch über seine eigene berufliche Karriere. Ein großer Musikkenner, der mit vielen Größen der DDR-Musik zusammengearbeitet hat und schon als Jugendlicher für das Radio und die Musik brannte. Darüber berichtet er im Gespräch mit Erich Wartusch.

Wolfgang Rositzka

Werbesprecher, Off-Stimme in Dokumentationen, Live-Moderation auf der Bühne: Wolfgang Rositzkas Stimme ist an vielen Stellen zu hören. Doch angefangen hat er als Sprecher im Düsseldorfer Verkehrsstudio von Radio Luxemburg. Zusammen mit Axel Fitzke entwickelte er die "Puhvogels", die später eine eigene Sendung bekamen. Auch beim Start des Privatradios in Deutschland war er dabei, zunächst bei Radio Weinstraße, dann bei Radio RPR und vor allem bei dessen Schlagerprogramm RPR Zwei. Im Gespräch berichtet er über seine verschiedenen Stationen.

Wolfgang Sabisch

Nach seiner Ausbildung beim Süddeutschen Rundunk war Wolfgang Sabisch vom Beginn der Privatradios an mit dabei. Bereits 1984 war er bei "Radio 2000" tätig, welches damals nur im Münchner Kabelnetz im Rahmes des Kabelpilotprojekts zu hören war. Auch in Nürnberg baute er den Privatfunk mit auf (Radio F) und war dann beim Vorgänger der heutigen BLR tätig (Radio Sat 2000), welche die bayerischen Lokalradios mit Nachrichten und einem Mantelprogramm beliefert. Nach Ausflügen zu Radio FFH und Antenne Niedersachsen wurde er 1996 Programmleiter des neu gegründeten Ausbildungsprogramms afk M94.5 in München. Im Gespräch nimmt er uns mit in die Anfangszeit des Privatfunks, die damaligen Erfolge und Misserfolge und erklärt, warum M94.5 gegründet wurde.